Freitag, 5. Februar 2010

Jesus' Tod

8:38
immer wieder der selbe Riff. Die gleichen Akkorde, eine Wand baut sich vor einem auf und droht nie einzubrechen.
Beklommenheit, Einsamkeit.
Das macht sich in einem breit. Leere, Nutzlosigkeit.
Man kann nicht gegen ankämpfen, ist hilflos, zermürbt und ziellos.
Es endet, wie es anfängt. Der gleiche Ton, der gleiche Akkord.
Am Ende fühlt man sich unbefriedigt und ausgelaugt.
Ja, das ist es, meine Damen und Herren, was die Musik aus einem macht.
Sie kontrolliert die Gefühle, das Sein und den Zustand.
Sinn? Nein.

Sonntag, 8. November 2009

Grün

Wieso? Warum? Grün?
Blatt, Grün?
Die Ebene des Daseins ist durchtrennt.
Ja.
Nein, doch, ja.
Bin ich im "Ich"? Oder villeicht doch im "Du"?
Was will es?
Grün?
Nein. Möglich, irrelevant.
Empathie, Arythmie, Melodie.
Abend.

Mittwoch, 4. November 2009

Die Tristesse des Alltags

Nun, bei genauerer Betrachtung des Alltags fiel mir auf, dass der Alltag dauerhaft durch die selbe Leere; Stagnation und Tristesse geprägt ist.
Es beginnt bereits beim Erwachen; man denkt sich:"Warum beginnt jetzt wieder ein Tag, der das selbe sinnlose Ziel hat wie jeder andere auch? Warum kann dieser Tag nichts Neues bringen; warum kann ich nicht einfach wieder in eine Traumwelt entgleiten?" Ist der Prozess des Aufwachens erst einmal überwunden und hat man den Weg zur Arbeit/Schule/Uni bewältigt, steht einem wieder ein weiterer, stagnierender Abschnitt des Tages bevor. Man möchte diesem Abschnitt entfliehen, doch ist er leider notwendig, wenn wir ein Leben führen möchten, welches halbwegs den Normen entspricht.
In der Schule ist es dann der Fall, dass man erst einmal wegen seiner nicht vorhandenen Hausaufgabe niedergemacht wird:"Was denkst du, kannst du dir hier rausnehmen?" wird man gefragt. Sowas hält einem den Spiegel vor, wie sinnlos dieses Unterfangen "Schule" eigentlich ist, da man eh nichts richtig machen kann, denn selbst wenn man die Hausaufgabe angefertigt hätte, wäre immer noch etwas zu nörgeln seitens des Lehrers gewesen.
Hat man diesen Tagesabschnitt bewältigt und ist wieder zuhause, füllt sich der Tag wieder mit der üblichen, bekannten Leere, die jeden Tag ausfüllt. Man ist sich wieder im Klaren, dass der Tag erneut sinnlose Verschwendung war und dass man eigentlich hätte zuhause bleiben können, da es aufs selbe hinaus gelaufen wäre.
Während man sich dann mit Musik; Whiskey und/oder einem Joint vom Tag lösen möchte, wird man wieder vom Gedanken befallen, dass es doch alles keinen Zweck hat, egal wie tiefgründig man forscht, man wird den Sinn davon niemals erkennen. In der Situation unterscheidet sich der Mensch in unterschiedliche Verhaltensweisen. Manche veruschen es zu verdauen, scheitern jedoch und fangen an völlig durchzudrehen und bringen ihre Familie um o.Ä.; andere wiederum setzen ihrem Leben einen Schlussstrich und begehen suizid. Die letzten schaffen es aus dieser Tristesse auszubrechen und fortan ein aufregendes Leben zu führen, doch diese werden von Tag zu Tag seltener.
Im Grunde genommen hat dieser Text keinen tieferen Sinn, er entstand einfach bei Musik an einem verregneten Novembertag.